Tipps fürs Zubereiten
KEINE TRÄNEN
Taucherbrille aufsetzen, und das Zwiebelschneiden artet nicht in eine Heulattacke aus. Wer das nicht möchte, der kaue während des Schneidens einen Kaugummi. Es ist empfehlenswert, durch den Mund zu atmen, da die Nasenatmung den Tränenfluss fördert. Zum Beispiel mit einem kleinen Löffel zwischen den Zähnen. Oder kaltes Wasser unter die Augen streichen, soll auch gegen Tränen helfen. Ausprobieren! Alternative: Zwiebel ca. 30 Minuten ins Eisfach legen und dann im kalten Zustand schneiden. Oder man schneidet die Zwiebel unter laufendem kaltem Wasser. Dann hält man auch das Schneidbrett unters Wasser. Außerdem: Je schärfer das Messer, desto weniger schleimhautreizende Dämpfe werden frei.
LA CUCINA ITALIANA
Wenn man zu viele Spaghetti oder sonstige Teigwaren gekocht hat: Nudeln & Co nicht wegwerfen, sondern in einem kühlschrankgeeigneten Gefäß aufbewahren (zuvor mit Öl beträufeln, damit sie nicht zusammenkleben). Die besten Aufwärmtipps für Teigwaren: entweder in ein Sieb über kochendes Wasser geben, in heißer Butter saftig anbraten oder das Sugo erhitzen, Nudeln dazu und kurz mitkochen. Buon appetito!
KORN UM KORN
Reiskochen will gelernt sein, auch wenn es sich um einfachen Beilagenreis handelt. Reis pappt durch den hohen Stärkegehalt sehr schnell zusammen. Aber man möchte doch nicht immer Klebreis kochen! Luftig-lockeren Reis bekommt man, wenn man dem Kochwasser neben Salz auch noch einen Esslöffel frisch gepressten Zitronensaft beifügt. Das nimmt dem Reis zudem den leicht säuerlichen Geschmack.
SCHÖNE RUNDUNGEN
Ob Semmelknödel, Obstknödel oder Topfenknödel: Knödel gehören zur österreichischen Küche wie das Schnitzel zu Wien. Doch sie zerfallen beim Kochen leicht, auch wenn man sie genau nach Rezept zubereitet. Egal, was schuld daran ist: Ein Schuss Öl im Knödelwasser hält garantiert jeden Knödel zusammen. Wirkt auch bei Nockerln oder Gnocchi.
KAROTTEN OHNE MAROTTEN
Damit Karotten schneller verarbeitet werden können: Das langwierige Schälen mit einem Gemüseschäler oder das Abschaben mit einem Messer kann man sich ersparen, indem man sie unter fließendem Wasser mit einem Edelstahlreiniger abreibt. Den Gemüseschäler könnte man verwenden, um die Karotten in hauchdünne Streifen oder Scheibchen zu schneiden – funktioniert auch mit Gurken, Äpfeln oder Kohlrabi.
GRÜNSPAN
Die ersten frischen Radieschen im Garten oder in den Gemüsekisterln am Balkon schmecken besonders köstlich. Tipp: Das zarte Grün der Radieschen nicht in den Biomüll werfen, sondern weiterverarbeiten: klein hacken und in Dips, Salate oder Kräutertopfen geben. Auch Fenchelkraut eignet sich hervorragend dafür, es schmeckt besonders erfrischend.
ALT ABER KNUSPRIG
Kein frisches Brot und Gebäck fürs Frühstückskörberl im Haus? Was ist nachhaltiger, als Brot von vor einigen Tagen aufzuessen? Tipps, damit man sich nicht die Zähne ausbeißt: Frisch und knusprig wird altes Brot, wenn man es für 15 Minuten in ein feuchtes Geschirrtuch wickelt und 30 Minuten im Ofen bäckt. Altbackene Weckerl und Semmeln mit Wasser bestreichen und aufbacken. Im Nu sind sie wieder resch (jeweils 180 Grad bei Umluft).
BITTER ADÉ
Bitterstoffe sind gesund, doch nicht alle mögen den außergewöhnlichen Geschmack. Ganz schön bitter schmeckt zum Beispiel der Zuckerhut-Salat. Tricks zum Entbittern: Wird er zu einem warmen Gericht verarbeitet, kurz in Salzwasser kochen, danach weiterverarbeiten. Salatzubereitung: Geschnittene Blätter für fünf Minuten in lauwarmes Wasser einlegen, zusätzlich die Marinade leicht zuckern. Erntet man den Zuckerhut nach dem ersten Frost, sind die Bitterstoffe deutlich reduziert.
AUSGEKNOFELT
Die perfekte Mahlzeit für heiße Sonnentage: ein leichter Salat. Wer das Dressing schön würzig mag, gibt Knoblauch dazu. Doch damit ist schlechter Mundgeruch vorprogrammiert. Um der Knofel-Fahne zu entgehen, einfach die Salatschüssel mit einer Knoblauchzehe ausreiben, erst dann mit Salat und Dressing füllen. So ist der Knoblauch-Geschmack vorhanden, aber nicht zu penetrant. Wer auf der geruchssicheren Seite sein möchte, kaut nach dem Essen ein paar Kaffeebohnen.
FRISCHE-KICK
Zitrusöl selbst gemacht: hochwertiges Olivenöl, etwa sortenreines griechisches Koroneiki-Öl oder diverse Öle aus kontrolliert biologischem Anbau, zu gleichen Teilen mit frischem Zitronensaft mischen und gut schütteln. Diese Marinade verleiht gegrilltem Fisch, Fleisch und Gemüse eine erfrischende Note, schmeckt aber auch als Salatdressing sehr lecker. Je nach Vorliebe mit Pfeffer, Oregano und anderen Gewürzen verfeinern.
KALTES KLARES WASSER
Tee oder Kaffee schmeckt mit weichem Wasser besser! Viele Haushalte mit kalkhaltigem Leitungswasser leisten sich teure Wasserfilter, um weiches Wasser zu genießen und die Haushaltsgeräte vor Kalkablagerungen zu schützen. Kalkfreies Wasser erhält man auch durch mehrmaliges Aufkochen und Filtern (Kaffeefilter!). Trick für die Tee- oder Kaffeezubereitung: Nach dem Aufkochen etwas Natron in die Tasse, und das Wasser ist weich.
ZWIEBELDUFT ADÉ
Nach dem Zwiebelschneiden riechen Hände gar nicht gut. Diese entweder in Salzwasser waschen oder mit Salz abreiben. Mundgeruch nach dem Verzehr von Zwiebeln neutralisiert man mit dem Trinken von einer Tasse Milch, Kaffee oder Fencheltee.
GEMÜSEGENUSS
Asiaten wissen, wie man Gemüse knackig gart: Geschnittenes Gemüse in einer heißen Pfanne (mit Öl) unter ständigem Wenden braten, am Schluss mit einem Schuss Gemüsebrühe kurz aufkochen. Wichtig: weichere Sorten später hinzugeben! (Subline):
DUFTKOHL
Karfiol und auch Brokkoli lassen die Nase rümpfen, wenn man sie kocht. Der Geruchsstoff wird in den ersten 5 Minuten abgegeben, deshalb Kochwasser wechseln oder ein Stück Roggenbrot mitkochen.
REINE PILZE
Da Pilze Wasser stark aufsaugen und dadurch matschig werden, sollte man sie bloß kurz unter fließendem Wasser reinigen (Ausnahme: Morcheln). Bei gezüchteten Pilzen genügt das leichte Abreiben mit Küchenpapier oder einer Bürste.
SCHARF LASS NACH
Zu scharf gegessen, schon läuft die Nase und die Tränen kullern. Der beste Trick, um der Schärfe zu entkommen: in eine Banane beißen und das Brennen auf der Zunge lässt nach, Nase und Augen beruhigen sich wieder. Viel trinken verschafft dagegen keine Erleichterung.
VANILLE-TEE
Schwarz- oder Grüntee aromatisieren, indem man Vanilleschoten in eine Filtertüte steckt, diese zudreht und neben den Teebeutel hängt. Mit kochendem Wasser beide Beutel aufgießen und wie gewohnt ziehen lassen.
ZWIEBELN BLANCHIEREN
Frische Zwiebeln sind nicht für alle bekömmlich. Ein Trick, um Geruch und Geschmack zu neutralisieren: die Zwiebelringe oder -würfel kurz in kochendes Wasser tauchen.
LECKER ZWIEBELKRAUT
Eine feine Schnittlauch-Alternative: die Keimlinge einer Zwiebel. Das Zwiebelkraut schmeckt ebenfalls lauchig-pikant – und viel zu köstlich, um weggeworfen zu werden.
DAS SALZ IN DER SUPPE
Die Suppe ist versalzen? Einen geschälten und geviertelten Erdapfel (auf einem Spieß) kurz mitkochen. Erdäpfel saugen das Salz auf.
VITAMIN-C-BOMBE
Eine Tasse rohes Sauerkraut in die fertig gekochte Speise mischen – erhöht den Vitamingehalt und sorgt obendrein für Bissfestigkeit.
WOK-ABC
A: Der untere Teil des Woks kommt direkt mit der Hitze in Berührung. B: Um das Gemüse knackig zu erhalten, sollte es nie zu lange am heißen Boden liegen. C: Deshalb ständiges Rühren und Verteilen mit dem Holzlöffel.
WIE LECKER!
Die Nudeln am Herd vergessen? Zerkochte Teigwaren so retten: Eigelb unterrühren, anschließend in der Pfanne oder im Wok knusprig anbraten. Nach Lust und Laune zuvor im Wok gebratenes Gemüse untermischen. Guten Appetit!
KRÄUTERKNIGGE
Frische Kräuter wie Dille oder Fenchel mit der Küchenschere klein schneiden. Getrocknete, zerkleinerte Kräuter werden aromatischer, wenn man sie vor dem Würzen der Speisen mit dem Mörser zerreibt.