Adeg Dorfleben-Report® 4. Auflage
Adeg Dorfleben-Report® 4. Auflage
Dorf ...du wunderbare Lebenswelt!
Das Leben in Österreich ist lebenswert. Sowohl in den größeren Ballungszentren als auch in den ländlichen Regionen fühlen sich die Menschen wohl. Das ist zunächst wenig verwunderlich, ist Österreich doch geprägt von einer wunderschönen und abwechslungsreichen Landschaft, einer gut ausgebauten Infrastruktur und einem Netz an Nahversorger:innen und regionalen Lieferant:innen. Ein Blick in die Details lohnt sich dennoch!
Lebenswelt Dorf
Am Land lässt sich's gut leben!
ERFÜLLENDES LEBEN IM DORF - ABER AUCH IN DER STADT
Gleich vorweg: Wenn es um die Wahl des Wohnorts geht, zeigen sich die Österreicher:innen sehr zufrieden. Unabhängig von Alter, Bildung und Region bewerten 92% der Befragten ihre Stadt oder Gemeinde als lebenswert. Einigkeit herrscht auch bei den wesentlichen Faktoren, die einen Wohnort lebenswert machen: eine gut ausgebaute Infrastruktur,nahegelegene Grünflächen, eine Nahversorgung mit regionalen Lebensmitteln und ein vielfältiges Angebot an Freizeitaktivitäten.
Könnten die Bürger:innen frei wählen, so würden sich 63% für eine ländliche Region als Lebensmittelpunkt entscheiden. Bezieht man die Altersgruppen mit ein, so zeigt sich: Je älter die Menschen, desto eher wird ein Leben in einer ländlichen Gemeinde bevorzugt. Satte 67% der 51- bis 65-Jährigen würden bei freier Platzwahl der Stadt den Rücken kehren, während sich bei den 18- bis 30-Jährigen insgesamt 58% für ein Leben am Land entscheiden würden. Begründet wird die Entscheidung für das Dorfleben vorwiegend mit den geringeren Wohnkosten, der sozialen Verbundenheit mit der Dorfgemeinschaft und dem subjektiven Sicherheitsgefühl.
Das Dorfleben steht also bei der österreichischen Bevölkerung hoch im Kurs, wie die Daten des ADEG Dorfleben-Reports® zeigen. Besonders geschätzt wird am Leben in ländlichen Gebieten die Nähe zur Natur und die Schönheit der österreichischen Landschaft. Eng verbunden damit ist der Wunsch nach einem entspannten und entschleunigten Dorfleben. Hervorzuheben ist auch der Wunsch nach örtlicher Nahversorgung sowie das Bedürfnis nach gesunder und regionaler Ernährung. Ganze 83% der Befragten geben an, dass die Verfügbarkeit und leichte Zugänglichkeit zu regionalen Produkten das Landleben besonders lebenswert machen.
Richten wir den Blick nun in das Jahr 2030, so sehen sich nur mehr rund zwei Drittel der Befragten als Stadtbewohner:innen. Der Wunsch, auf das Land zu ziehen, ist damit stärker ausgeprägt als das Bedürfnis, in die Stadt zu übersiedeln. Für die Zukunft des Dorflebens könnte das durchaus positiv sein, auch wenn derlei Prognosen mit Vorsicht zu genießen sind. Fest steht jedoch, das Dorfleben erfreut sich derzeit großer Beliebtheit und stellt für viele Österreicher:innen einen Sehnsuchtsort dar.
Die ländliche Region wirkt attraktiv – die Bewohner:innen der Städte sehen ihren zukünftigen Lebensmittelpunkt eher in einer ländlichen Region als umgekehrt.
Das neue Miteinander
Renaissance der Werte
Im Zuge der Corona-Pandemie erleben traditionelle Werte einen Aufschwung. Ein gesteigertes Bewusstsein für soziale Beziehungen, erhöhte Hilfsbereitschaft oder eine stärkere Naturverbundenheit sind nur ein Auszug aus unseren Umfrageergebnissen. Der ADEG Dorfleben-Report® zeigt die wieder erwachten Sehnsüchte der Österreicher:innen und welche Veränderungen mit Corona einhergehen.
Der ländliche Raum punktet bei den Befragten vor allem mit der Nähe zur Natur, dem Zusammenhalt der Dorfbewohner:innen und mehr Freiraum für Freizeitaktivitäten.
DIE CORONA-PANDEMIE HAT ZU GRAVIERENDEN VERÄNDERUNGEN IM GESELLSCHAFTSLEBEN GEFÜHRT
Neben einer verstärkten Digitalisierung hat die Pandemie eine Rückbesinnung auf Natur, Region, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft gebracht. Im Stadt-Land-Vergleich dominiert in den Städten die Digitalisierung; in den ländlichen Regionen steckt mehr Veränderung hin zu Naturverbundenheit, Zusammengehörigkeit und regionalen Produkten.
Next Generation & Wertewandel
Die zukünftige Entwicklung der Dörfer und Gemeinden
Die nächste Generation der Dorfbewohner:innen wird zukünftig die ländliche Region prägen. Sie werden das Land mit Leben füllen, brauchen dafür aber die notwendigen Strukturen und Rahmenbedingungen. Der ADEG Dorfleben-Report® traf sich mit Nina Pfuderer vom Zukunftsinstitut und geht den Fragen nach, wie sich das Land in Zukunft entwickeln wird und welche Trends bereits jetzt erkennbar sind.
DIE LEBENSQUALITÄT HAT SICH FÜR ÖSTERREICHS JUGEND IN DEN LETZTEN JAHREN DEUTLICH VERBESSERT
Dies zieht sich durch alle Bevölkerungsgruppen und erfährt überdurchschnittliche Zustimmung durch die 18- bis 30-Jährigen.
Die Gründe für eine verbesserte Lebensqualität liegen im Ausbau der Infrastruktur, verbesserten Einkaufsmöglichkeiten bei den örtlichen Nahversorger:innen und im Zusammenhalt der dörflichen Gemeinschaft.
BEVORZUGTER LEBENSMITTELPUNKT DER 18- BIS 30-JÄHRIGEN: DIE LÄNDLICHE REGION
Das Dorfleben ist für die jungen Österreicher:innen besonders attraktiv. Könnten die 18- bis 30-Jährigen frei wählen, würden sie sich mehrheitlich für das Land entscheiden.
EIN NACHHALTIGES LEBEN IST FÜR JUNGE MENSCHEN BESONDERS WICHTIG
Für 80% der jungen Befragten ist eine nachhaltige Lebensweise wichtig. Die Reduktion der Lebensmittelverschwendung, Unterstützung der heimischen Bäurinnen und Bauern sowie das Wohlergehen der Tiere sind die wesentlichsten Faktoren.
ÖRTLICHE NAHVERSORGER:INNEN LEISTEN EINEN WICHTIGEN BEITRAG IN DER KRISE
Das sagen die Menschen über den örtlichen Nahversorger:
In den ADEG Regionen ist man überzeugt: die Nahversorger:innen haben einen wichtigen Beitrag geleistet.
VIEL RÜCKENWIND FÜR DIE REGIONALEN ADEG MÄRKTE
Die befragten Österreicher:innen sind sich einig: ADEG Kaufleute und ihre Märkte sind die Pulsader des Dorflebens.
Adeg & die Dorfgemeinschaft
Aus liebe zur Region, zu den Menschen und zur Natur
Der ADEG Dorfleben-Report® zeigt deutlich: Das Dorf ist ein idealer Lebensraum für viele Österreicher:innen. Die Pandemie hat dieses Empfinden verstärkt und auch die Jugend kann sich ein Leben am Land wieder vermehrt vorstellen. Aber die Umfrage zeigt auch: Das Dorf braucht Nahversorger:innen, die nicht nur Lebensmittel für den täglichen Verbrauch bereitstellen, sondern als soziale Drehscheibe den Ort lebendig halten und regionalen Produzent:innen eine Plattform für ihre Produkte bieten.