Erkältung? Nein, danke!
Wenn die Temperaturen sinken, haben Bazillen leichteres Spiel. Einige Tricks helfen, um das Immunsystem zu stärken und gesund zu bleiben.
1. Ab in die Sauna
1. Ab in die Sauna
Sauna gilt als der Klassiker unter den Anti-Erkältungs-Maßnahmen. Der rasche Temperaturwechsel regt die Produktion von weißen Blutkörperchen an, die für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind. Auch steigt in der Sauna die Körpertemperatur um etwa zwei Grad. Das wirkt wie ein künstliches Fieber, sodass bereits eingedrungene Keime absterben.
2. Kalter Guss
Wer keine Sauna hat, braucht auf den positiven „Sauna-Effekt“ nicht zu verzichten. Die morgendliche heiße Dusche einfach mit einem kurzen kalten Guss beenden. Und danach sofort warm einhüllen oder anziehen. Durch die Kälte werden die Gefäße verengt, der Wärmereiz sorgt sofort wieder für eine Weitung, die Durchblutung von Haut und Gefäßen steigt. Immunzellen werden dadurch besser durch den Körper transportiert.
3. Lutschen statt Kauen
Beim Aufenthalt in warm-trockener Raumluft oder Menschenmengen wie etwa im Bus oder im Theater sollte man besonders im Winter immer etwas zu lutschen mit dabeihaben. Denn trockene Luft trocknet auch die Schleimhäute in Nase und Rachen aus. Sie werden rissig, sodass Keime leichter eindringen können. Durch das Lutschen werden sie gut durchblutet, bleiben glatt und bieten Bazillen weniger Angriffsfläche.
4. Kühl und feucht
Ein warmes Zimmer an einem kalten Wintertag ist eine Wohltat. Doch die Luft sollte nicht zu trocken sein – 35 bis 55 Prozent Luftfeuchtigkeit werden empfohlen. Dafür am besten stündlich „stoßlüften“, d. h. ein paar Minuten lang die Fenster öffnen, damit verbrauchte Luft entweichen kann. Zusätzlich feuchte Tücher aufhängen oder Schüsseln mit Wasser auf die Heizung stellen und dieses regelmäßig wechseln.
5. Taschentuchtrick
Im Restaurant aufs WC gehen, in einem öffentlichen Gebäude das Stiegengeländer benutzen, in einem Klassenzimmer das Licht einschalten, sich im Bus anhalten – Türklinken, Griffe, Lichtschalter usw. sind „Bakterienparadiese“, und Grippeviren können bis zu 48 Stunden auf ihnen überleben. Abhilfe schafft ein Taschentuch, mit dem man sie anfasst, um so den Hautkontakt und etwaige Übertragung zu vermeiden. Einfach griffbereit in der Manteltasche haben, aber – Achtung! – natürlich nicht mit dem Schnäuztuch verwechseln!
6. Auf warmen Sohlen
6. Auf warmen Sohlen
Als Kind lächelt man meist, wenn die Oma im Winter mahnt: „Zieh dir warme Schuhe an!“ Dabei ist an ihrem Tipp durchaus etwas Wahres dran. Sind die Füße warm, ist die Durchblutung im gesamten Körper besser. Das bedeutet, Nasen- und Rachenschleimhäute bleiben geschmeidig und Abwehrzellen werden besser in die Bereiche transportiert, in denen sie gebraucht werden.
7. Seife schlägt Zitrone
Das Portal Medizin transparent hat zahlreiche Studien verglichen und kommt zu dem Schluss, dass hochdosiertes Vitamin C Erkältungen nicht verhindern kann und im Erkältungsfall auch keine Besserung bringt. Wesentlich besser zur Vorbeugung ist regelmäßiges Händewaschen – aber richtig. Mindestens 20 Sekunden lang, und danach die Hände gründlich mit einem Taschentuch oder Papierhandtuch abtrocknen, denn Bakterien lieben ein feuchtes Milieu.
8. Schlaf hält fit
Der amerikanische Forscher Sheldon Cohen hat herausgefunden, dass schon ein geringfügiger Schlafmangel das Immunsystem schwächt und Viren daher leichteres Spiel haben. Wer pro Nacht sechs Stunden oder weniger schläft, hat ein vierfach erhöhtes Risiko, zu erkranken. Der Grund: im Schlaf werden Abwehrzellen gegen Erreger gebildet. Der Tipp „Schlaf Dich gesund!“ kommt daher nicht von ungefähr.
9. Darm stärken
Das Zentrum des Immunsystems ist der Darm, 70 Prozent aller Abwehrzellen sind hier angesiedelt und machen es Erkältungserregern schwer, in den Körper einzudringen. Lebensmittel, die auf natürliche Weise Milchsäure- oder Bifidobakterien (Probiotika) enthalten oder damit angereichert sind wie z.B. Joghurt, Kefir, Apfelessig oder Sauerkraut, können ihre Anzahl und Aktivität erhöhen.